Hans E. Deutsch

Künstlername
Hans E. Deutsch
Name
Harry Deutsch
Telefon
079 177 00 00

Geschätzte Kunstinteressierte

Es freut uns sehr, dass sich Ihr Weg auf der Suche nach Kunst und Wertanlage auf diese Seite geführt hat. Im Folgenden erhalten Sie wertvolle biografische Informationen über das Leben und Schaffen des Schweizer Kunstmalers Hans E. Deutsch, zusammen getragen aus hunderten von Publikationen der letzten Jahrzehnte.

Die kleine Auswahl der hier gezeigten Bilder entstammen der nach dem Tode des Künstlers hinterlassenen Kunstsammlung. Es besteht auch die Möglichkeit, bei ernsthaftem Interesse, die Werke vor Ort im ehemaligen Atelierhaus des Künstlers direkt zu besichtigen.

Bei den Werkpreisen handelt es sich um unverbindliche Preisangaben und sind (begrenzt) verhandelbar. Der Wert von handgeschaffener Kunst liegt einerseits im Auge des Betrachters und andererseits gründet der Wert auch auf Expertenschätzungen. Die Preisangaben zu den Kunstwerken stützen sich deshalb auf Preislisten der letzten Ausstellungsjahre des Künstlers in öffentlichen und privaten Galerien bis 2010.

Für Fragen zu Leben und Werk stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Für Ihr Interesse herzlichen Dank
Team Hans E. Deutsch


"Hans E. Deutsch (*18. April 1927 in Wangen, Kanton Schwyz; † 15. Juni 2014 in St. Gallen) war ein international beachteter Schweizer Kunstmaler, Ehrendoktor und Ehrenprofessor der Interamerican University of Humanistic Studies Florida, USA, sowie Professor h.c. der Accademia Internazionale di Arti-Lettere-Scienze in Rom (1978).

Seine Tätigkeitsbereiche waren hauptsächlich die Oelmalerei und die Lithographie, von der er jedes Jahr bis zu seinem Tod eine Neujahrs-Lithographie in einer Auflage von jeweils 100 Stück heraus brachte. Er arbeitete aber auch mit Mischtechniken, Pastell, Bleistiftzeichnungen, Zeichnungen, erstellte Wandbilder und Glasfenster und arbeitete in frühen Jahren mit dem Holzschnitt.

Hans E. Deutsch war ein europäischer Pionier des abstrakten Expressionismus und wurde ab 1956 mit einer Vielzahl von Kunstpreisen und Titeln ausgezeichnet.1978 erhielt er u.a. den Rembrandt-Preis, die Albrecht-Dürer-Medaille folgte 1982. 1985 verlieh ihm die Academia Italia den Titel des Cavalliere, über den der St. Galler Schriftsteller und Freund Erich Hochreutener schrieb: "Mit der Bezeichnung Cavalliere, Kavalier, erwachen nicht nur Anklänge an die Persönlichkeit des Malers, vielmehr ist das Kavalierhafte geradewegs auch die Eigenschaft und Ausstrahlung all seiner Werke, die uns in ihrer festlichen Frohmut wie eine liebevolle Umarmung gütig für sich einnehmen."

1986 wurden ihm für sein künstlerisches Schaffen die Goldene Fackel der bildenden Kunst sowie die Goldene Palme Europas verliehen.

Die Arbeiten von Hans E. Deutsch verraten eine Menge über seine Biografie: 1927 in Wangen (SZ) geboren, von seinem Vater, einem Fabrikanten, früh gefördert, studierte er von 1944 bis 1950 Malerei und Kunstgeschichte in Luzern, St. Gallen und München, wo er 1948 ein Atelier einrichtete und erste Ausstellungen machte. Sie führten ihn in viele Galerien und und Museen in Europa und Übersee. 1950 übersiedelte Deutsch nach Rorschach, arbeitete jedoch weiterhin bis 1959 in seinem Atelier in St. Gallen. 1959 nahm er mit seiner jungen Familie, er war seit 1956 verheiratet und hatte einen Sohn, Jg. 1958, Wohnsitz in Rorschacherberg über dem Bodensee, wo er fortan in seinem neuen Atelier schöpferisch tätig war.

Hans E. Deutsch war in frühen Jahren mit Malern wie Jo von Klackreuth, Otto Dix und Cuno Amiet, mit Adolf Dietrich und Varlin (Willy Guggenheim), Hans Purrmann sowie Ernst Morgenthaler freundschaftlich verbunden. Mit Jo von Kalckreuth reiste er u.a. 1952 nach Griechenland und Tanger.

Von seinem Haus in Rorschacherberg aus hatte er einen weiten Blick über den ganzen Bodensee, der für sein persönliches Schaffen besonders bedeutend war und der ihn auch stark beeinflusste. Drei Länder begegnen sich hier: Deutschland, Österreich und die Schweiz. Diese Weite der Landschaft wird in den Arbeiten Deutschs deutlich spürbar; diese seine Sichtweise machten deshalb nicht an den Landesgrenzen halt. Die Nähe zum Wasser und seine Liebe zum Bodensee prägten unverkennbar sein Schaffen. Das Farbenspiel des Wassers, Boote, Segel, Möwen kehrten immer wieder als Leitmotive in seine Werke zurück. Die Landschaften und die Weite der Seelandschaft, die Stimmungen des Bodensees, aber auch die grossen Meere, deren Impressionen er nach Hause brachte, prägten viele seiner Arbeiten. Wenn ihn das Motiv "See" bewegte, war es für ihn der Bodensee. In solchen Gefühlen musste das Wasser hell sein, gelb und ein bisschen blau, und fröhliche Segelschiffe durften sich auf seinem Rücken tummeln.

Deutsch malte jedoch mit grosser Leidenschaft auch Menschen, Clowns und Harlekins, in üppigem Farbauftrag, opulente Stilleben, tiefblaue Seeidyllen, das Rheintal mit seinen Rebhängen, Feldern und Siedlungen, Boote am Anlegesteg oder zur Ausfahrt bereit. Deutschs Harlekins schöpfen ihre archetypische Ausdruckstiefe aus seelischen Verborgenheiten, die mit Spassmacherei nichts, mit der kosmischen Wesenhaftigkeit des Menschen aber alles zu tun haben.

Er konnte jedoch auch durch konsequentes Verlassen des Figürlichen und Gegenständlichen eintauchen in die vollkommene Abstraktion durch seine Lust an der freien Farbkomposition.

Eine Aufmerksamkeit besonderer Art hatte der Maler Hans E. Deutsch in seinem Lebenswerk den Frauenbildnissen gewidmet. Gerne gestaltete er seine weiblichen Akte in ihrer dunkelhäutigen Andacht unisono von strahlender Wärme und luzider Sensibilität, mit fernöstlich anmutenden Gesichtern, aber nicht mit mongolischer Kälte. Eros war nie kalt. Viel mehr trug bei Deutsch diese Nacktheit, das heisst das Ausbleiben strenger Hüllen und Konventionen, viel eher die Attribute des inneren Befreitseins als etwa die Züge grobschlächtiger Begierde. Instinktiv betonte Hans E. Deutsch daher bei seinen unverhüllten Frauen das Antlitz und die Sprache ihrer Augen, die nichts über Scham oder Frustriertheit verraten. Deutsch versuchte dem Betrachter die geheimnisumwitterte Botschaft zu vermitteln: "Ich bin Frau und Seele in einem. Was ich unantastbar unter meiner Brust im Herzen trage, dies alles erklärt sich nicht. Erforsche und erfühle mich!"

So wie seine Bilder bisweilen schwer einzuordnen sind, stilistisch immer wieder Haken schlagen und es dem Betrachter nicht immer einfach machen, so war Deutsch selber stets auch unterwegs. Seine Reisen führten ihn in alle Länder der Welt, wo die Kunst, das Licht und die Farben zu Hause sind: nach Griechenland, Spanien, Afrika, Holland, Italien, in den Orient, den Fernen Osten, nach Asien, Amerika und Australien.

Im In- und Ausland hatte Hans E. Deutsch Zeit seines Lebens an zahlreichen Ausstellungen teilgenommen. Seine Werke hängen noch heute in vielen öffentlichen und privaten Sammlungen in der Schweiz, in Europa und in Übersee.

Auch die Kunststädte zogen ihn wie viele an: Paris, London, New York, Baltimore, Florenz, Rom, Wien und viele mehr. Er war immer auf der Suche nach neuen Impulsen, Eindrücken, neuen Motiven, neuen Anregungen, neuem Licht und neuen Freundschaften.

Hans E. Deutsch war kein Surrealist. Im Gegenteil, er war dem Natürlichen und Einfachen sehr verbunden. Alle seine Segelschiffe, Landschaften, Häusergruppen, Stilleben und figürlichen Darstellungen strahlen diese Natürlichkeit aus. Dennoch verarbeitete er seine Werke expressiv mit einer gewissen Abstraktion, insbesondere in der eigenwilligen Behandlung der Perspektive. Natürlichkeit in dezent-harmonikalen Farben mit einem "Schuss von Aufregung" erinnert den Betrachter daran, dass die "Wirklichkeit" nur dem eigenen Ermessen und den eigenen Projektionen entspringt.

Hans E. Deutsch wirkte von von 1965 bis 1970 als künstlerischer Berater beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) mit und war bis 1999 ebenfalls künstlerisch beratend für die Swissair tätig. In den 1980er Jahren wurde ihm von der Universität Konstanz eine Professur in Kunstwissenschaften angeboten, die er jedoch ablehnte. Er befürchtete durch die Institutionalisierung seiner Arbeit eine Einengung oder gar, seine künstlerisch kreative Freiheit, dem höchsten Gut eines freien Künstlers, zu verlieren. Er blieb Zeit seines Lebens bis zu seinem Tod im Jahre 2014 ein freier Geist, schöpferischer Denker und Künstler.

Hans E. Deutsch war Mitglied der Thurgauer Künstlergruppe sowie der Gesellschaft Schweizerischer Maler und Bildhauer (GSMBA)."



https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_E._Deutsch

http://www.sikart.ch/kuenstlerInnen.aspx?id=4000349

https://de-de.facebook.com/Hans-E-Deutsch-936431566428739/

http://www.tagblatt.ch/altdaten/tagblatt-alt/tagblattheute/ot/rorschach/tb-ot/art795,535142



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